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Wenn es um die Gesundheit unserer Katzen geht, achten wir auf ihr Fell, ihre Augen und ihr allgemeines Wohlbefinden. Aber wie steht es um die Gesundheit ihrer Zähne? Eine spezielle Erkrankung, die sich insgeheim in den Mündern unserer Katzen ausbreiten kann, ist die Feline Odontoklastische Resorptive Läsion, bekannt als FORL. Diese Zahnkrankheit ist sowohl heimtückisch als auch schmerzhaft und bleibt oft unentdeckt, bis sie weit fortgeschritten ist. Was Katzenbesitzer unbedingt wissen sollten, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. 

Was ist FORL? 

Getigerte Katze gähnt vor rot weißem Hintergrund
© photosforyou – pixabay.com

FORL ist eine degenerative Zahnkrankheit, die zuerst die Zahnwurzeln angreift und dann langsam zum Verlust von Zahnhartsubstanz führt. Die Krankheit beginnt meist versteckt unterhalb des Zahnfleischrandes, was die Diagnose erschwert. Odontoklastische Zellen, die eigentlich für den Abbau von Milchzahnwurzeln bei jungen Katzen zuständig sind, zerstören fälschlicherweise auch die permanenten Zähne. Dies führt zu Läsionen, die den Zahn zunehmend schwächen und letztlich zum Verlust des betroffenen Zahnes führen können. FORL ist für die erkrankte Katze extrem schmerzhaft. 

Warum bekommen Katzen FORL? 

Die genauen Ursachen von FORL sind noch nicht vollständig verstanden. Diskutiert werden genetische Prädispositionen, Virusinfektionen, Ernährungsfaktoren und eine mögliche Assoziation mit anderen Entzündungszuständen im Körper der Katze. Eine Sache ist jedoch klar: FORL ist keine Folge schlechter Mundhygiene, obwohl eine regelmäßige Zahnpflege zur allgemeinen Gesundheit des Mauls beiträgt. 

Die Häufigkeit von FORL 

FORL ist keine seltene Erkrankung. Studien zeigen, dass bis zu 40% aller Hauskatzen irgendwann in ihrem Leben von FORL betroffen sind. Die Krankheit tritt meist bei Katzen mittleren und höheren Alters auf, kann aber auch jüngere Tiere betreffen. 

Die Symptome von FORL 

Grau-weiße Katze frisst Trockenfutter aus schwarzer Schüssel
© 316936903976641 – vecteezy.com

Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen, was es Besitzern schwer macht zu erkennen, ob ihr Haustier leidet. Einige subtile Anzeichen können sein: 

  • Verweigerung von hartem oder kaltem Futter 
  • einseitiges Kauen, Kopfschieflage beim Kauen 
  • Schmerzhaftigkeit beim Fressen, manchmal begleitet von einem plötzlichen Aufschreien, Zurückziehen vom Futter oder Fallenlassen von Futter 
  • Dezentes Kieferklappern (Chattering) 
  • Speicheln 
  • Mundgeruch 
  • Berührungsempfindlichkeit im Gesichtsbereich 
  • Verhaltensänderungen wie Rückzug oder Aggressivität gegenüber Menschen oder auch Katzenfreunden 
  • Katze wird plötzlich unrein 

Die tückische Natur von FORL liegt darin, dass die Krankheit meist an den Zahnwurzeln beginnt und mit bloßem Auge erst erkennbar wird, wenn sie bereits weit fortgeschritten ist. Zu diesem Zeitpunkt leidet die Katze oft schon erheblich. 

Dentalröntgen: Der Schlüssel zur Früherkennung 

Tierärztin untersucht getigerte Katze
© Benis Arapovic – vecteezy.com

Die einzige Möglichkeit, FORL frühzeitig zu erkennen und der Katze schnell zu helfen, ist das Dentalröntgen. Dieses spezialisierte Verfahren ermöglicht es Tierärzten, einen detaillierten Blick unter das Zahnfleisch zu werfen und Veränderungen zu identifizieren, die auf FORL hinweisen. Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende Behandlung, die oft die Entfernung des betroffenen Zahnes beinhaltet, können Schmerzen lindern und die Lebensqualität der Katze erheblich verbessern. 

Fazit 

Als Katzenbesitzer ist es unsere Pflicht, wachsam zu sein und auf die weniger offensichtlichen Gesundheitsprobleme unserer Haustiere zu achten. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und Dentalröntgen sollten ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge sein. Informiere dich am besten in deiner Tierarztpraxis, ob ein Dentalröntgen dort möglich ist. FORL mag eine verborgene Krankheit sein, aber unser Engagement und unser Bewusstsein für die Zahngesundheit können den Unterschied ausmachen und unseren Katzen ein längeres, schmerzfreies Leben ermöglichen. 

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