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Für Katzenbesitzer ist es kein Geheimnis: Katzenminze, auch bekannt als Nepeta cataria, ist das Gourmet-Gewürz im Leben unserer flauschigen Gefährten. Doch was genau bewirkt dieses Kraut bei Katzen, welche Sorten sind besonders beliebt und wie kann man Katzenminze im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen? Lass uns in die Welt dieses faszinierenden Krauts eintauchen. 

Die magische Anziehungskraft der Katzenminze 

Katzenminze enthält einen Wirkstoff namens Nepetalacton, der bei vielen Katzen eine euphorische Reaktion hervorrufen kann. Diese Reaktion kann von ausgelassenem Rollen, Hüpfen und Schnurren bis hin zu einem völlig entspannten Dahindösen reichen. Die Wirkung ist in der Regel kurzlebig, dauert etwa 10 bis 15 Minuten, und danach sind Katzen für eine gewisse Zeit – oft ein paar Stunden – gegenüber den Effekten immun. Katzenminze ist für Katzen sicher und hat keine langfristigen Effekte auf ihr Verhalten. Es ist nicht süchtig machend und kann ein nützliches Werkzeug für Spiel und Training sein. Trotzdem solltest du deiner Fellnase nicht jeden Tag Katzenminze anbieten, um eine Überreizung der Katze zu vermeiden. Interessanterweise reagiert nicht jede Katze auf Katzenminze – die Sensibilität dafür ist genetisch bedingt, und schätzungsweise 50 bis 70 Prozent der Katzen werden von dem Kraut angezogen. 

Welche Sorten von Katzenminze gibt es? 

Die mehrjährigen Stauden sind bekannt für ihre ansprechenden Blütenfarben, die in der Regel in verschiedenen Schattierungen von Blau bis Violett auftreten. Einige Arten und Sorten können auch Blüten in Rosa oder Weiß aufweisen. Die Blätter der Katzenminze sind meistens grün, manche mit einer grau-grünen oder silbrigen Tönung, was der Pflanze ein insgesamt attraktives Erscheinungsbild verleiht. Das aromatische Laub ist sowohl für Menschen als auch für Katzen ansprechend. 

Obwohl die klassische Katzenminze am bekanntesten ist, gibt es auch andere Pflanzenarten, die ähnliche Effekte haben. Zum Beispiel: 

Nepeta faassenii: Diese Sorte ist oft als Gartenpflanze beliebt und zieht ebenfalls Katzen an. 

nepeta faassenii
© Sonja-Kalee – pixabay.com

Valeriana officinalis (Baldrian): Auch Baldrian kann bei Katzen eine ähnliche Wirkung hervorrufen. 

Valeriana officinalis
© WikimediaImages – pixabay.com

Lemongrass: Einige Katzen reagieren auch auf das Aroma von Zitronengras, obwohl es nicht so stark ist wie bei Katzenminze. 

Lemongrass
© Rebeck96 – pixabay

Katzenminze selber anbauen: Ein Leitfaden 

Der Anbau von Katzenminze ist eine einfache und lohnende Aufgabe für jeden Katzenliebhaber. Hier sind einige Tipps, um dir den Einstieg zu erleichtern: 

Standortwahl 

Katzenminze Pflanze mit violetten Blüten
© _Alicja_ – pixabay.com

Katzenminze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit gut durchlässigem Boden. Sie kann, je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Pflege zwischen 30 cm und 1 Meter hoch werden. Die meisten Arten werden im Durchschnitt etwa 60 bis 90 cm hoch. In der Breite kann eine ausgewachsene Katzenminze auch bis zu 60 cm erreichen, was beim Anpflanzen im Garten oder in Töpfen zu berücksichtigen ist. Regelmäßiges Beschneiden kann helfen, die Größe zu kontrollieren und fördert ein buschigeres Wachstum. 

Aussaat 

Du kannst Katzenminze aus Samen anbauen, indem du diese entweder direkt ins Beet säst oder zuerst in Anzuchttöpfen beginnst. Alternativ gibt es auch vorgezogene Pflanzen zu kaufen. 

  • Direktsaat im Freien: Säe die Samen im Frühjahr, sobald die Frostgefahr vorbei ist, oder im Herbst. Bedecke die Samen leicht mit Erde, da sie Lichtkeimer sind. Halte den Boden feucht, bis die Keimung erfolgt, was etwa 7 bis 10 Tage dauern kann. 
  • Aussaat in Anzuchttöpfen: Beginne etwa 4-6 Wochen vor dem letzten Frost. Säe die Samen in Anzuchterde und bedecken Sie sie leicht. Stell die Töpfe an einen warmen Ort und halte die Erde feucht. 

Pflege 

Frau gießt ein beet mit metall Gießkanne
© David ballew – unsplash.com

Katzenminze ist relativ pflegeleicht. Halte die Erde feucht, aber vermeide unbedingt Staunässe. Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte kann zu einer zweiten Blüte führen und hält die Pflanze kompakt. 

Ernte 

Die Blätter können jederzeit geerntet werden. Für die intensivste Wirkung erntest du am besten kurz vor oder während der Blütezeit, wenn die Konzentration von Nepetalacton am höchsten ist. 

Schutz  

Da Katzenminze so anziehend wirkt, kann es sein, dass die Pflanzen von deiner Katze umhergeworfen oder niedergelegt werden. Schütze die Pflanzen gegebenenfalls mit einem kleinen Zaun oder Gitter. 

Fazit

Katzenminze ist mehr als nur ein Katzenspielzeug. Es ist eine Pflanze, die das Wohlbefinden und die Lebensfreude deiner Katze steigern kann. Der Anbau von Katzenminze ist zudem eine spaßige Aktivität, die deine Beziehung zu deinem Haustier stärken und deinem Garten oder Balkon ein duftendes, blühendes Extra verleihen kann. Probiere es aus und beobachte, wie dein pelziger Freund auf dieses natürliche Katzenelixier reagiert. 

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